„Humor im Hemd“


Die Leute sagen oft „ich versteh´ die Welt nicht mehr!“ – Mir geht es umgekehrt – die Welt versteht mich nicht mehr. Spinn´ ich oder spinnt die Welt? Was lässt sich angesichts der digitalen Diktatur und der Auslöschung des Hausverstandes bloß noch sagen? Kann die Kunst uns retten oder muss ich die Kunst retten? Wohin soll man flüchten? In die geistige Euthanasie, in das Absurde, zurück in die Tradition oder doch lieber in die Karibik? Und was hat eine Thunfischdose mit der letzten Erkenntnis zu tun? Am Ende der Show weiß man vielleicht mehr – oder noch besser – vielleicht gar nix mehr!

The Making of DADA

Premiere 2016
„The Making of DADA“ ist die hochamtliche Nachreichung zu meinem 20-jährigen Bühnenjubiläum. Eine Wegbeschreibung vom steirischen Schwammerlsucher und Tanzmusiker bis hin zum nihilistischen Dadasophen und geistigen Queraussteiger. Mit Hilfe meiner „lachhaften“ Tagebücher rekonstruiere ich darin meine Entstehungsgeschichte, singe Musik und zeige die Crème de la Crème meiner dadaesken Kunst. Eine postvisionär-philosophische Werkschau meines kolossalen „Unschaffens“. Kein Kabarettprogramm im herkömmlichen Sinne – aber sehr zwischenlustig und garantiert speibfrei!

BackStage

Premiere 2012
Lady Gaga, Madonna, Jon Bon Jovi , Alf Poier – und wie sie alle heißen, die großen epochalen Stars. Wer würde da nicht gerne einmal Backstage live dabei sein, um seinen angebeteten Star aus nächster Nähe zu beobachten? Alf Poier gibt Ihnen – wenn auch unwissentlich – in seinem neuen Programm die einmalige Chance dazu. Lernen Sie das Showbusiness von seiner Rückseite kennen und profitieren Sie von der Aura eines ansonsten unnahbaren Stars. Lassen Sie Psychospiele über sich ergehen, atmen sie Aktionismus und blicken Sie Backstage hinter die Kulissen des Lebens selbst. Seien Sie Backstage live dabei, wenn sich einer der ganz Anderen von seiner intimsten Seite zeigt. Das Finale dieser Show werden Sie so schnell nicht vergessen!

This isn`t it!

Premiere 2010

Alf Poier & die obersteirische Wolfshilfe

Dass er als Kabarettist die Hallen von Berlin bis Südtirol füllt, hat er bereits bewiesen. Doch mit seinem Jubiläumsprogramm „This isn’t it“ schießt Alf Poier den Vogel ab. Sowohl die Kritiker als auch die Musikbranche zeigten sich begeistert. Ob beim FM4 Frequencyfestival oder dem Metalfestival „Rock the Lake“ – Poier brachte die Massen zum Ausflippen. Seine hervorragende Band – die Obersteirische Wolfshilfe – fährt ab wie eine Dampflokomotive und seine aberwitzigen Zwischenmoderationen sorgen für Lachsalven im Publikum. Ob Metal, Schlager oder Chinapop – mit Bravour beherrscht Poier sämtliche Stile und Stilbrüche. Seine Kompositionen strotzen vor Überraschungen und das Publikum tanzt sich einen Wolf. Lassen Sie sich diesen skurril-schnulzigen Rammsteinkasperl nicht entgehen. Sie werden begeistert sein!

Satsang

Premiere 2008
Ich habe mir vor kurzem in der Nähe von Wien ein altes Gutshaus gekauft.

Dieses Haus hat auch einen Namen:
Es ist die „Botschaft für Bewusstsein, Scheißdreck und Kunst“. Der vom Schicksal dazu auserkorene Botschafter bin ich selber. In einer Zeit, in der der digitale Konsumwahnsinn regiert und alles durchschaubar und kontrollierbar geworden ist, erkannte ich es als meine Bestimmung, einen Platz zu schaffen, der allen berechenbaren Strukturen widerspricht und dessen Gesetze nicht einmal ich selber kenne. Meine Botschaft ist aber auch eine spirituelle Botschaft im postspirituellen Sinn. Ich war sogar extrig in Indien, um dort die Erleuchtung los zu werden. Leider ohne Erfolg.

„Satsang“ * ist das Ende meiner geistigen Entwicklung, die es nie gegeben hat. Meine Mutter hat zu mir des Öfteren gesagt: “Je älter, desto blöder!“ Seither freue ich mich aufs Alt werden. – Kommen Sie und sehen Sie mein Vermächtnis an eine Welt, die sich mir immer mehr entfremdet.

* Satsang bezeichnet in der indischen Philosophie und in den daraus abgeleiteten spirituellen Lehren ein Zusammensein von Menschen, die durch gemeinsames Hören, Reden, Nachdenken und Versenkung in die Lehre nach der höchsten Einsicht streben.

Kill Eulenspiegel

Premiere 2005
Kill Eulenspiegel – die Offenbarung eines Clowns

Er ist der Clown unter den Philosophen und der Philosoph unter den Clowns.
Alf Poier beginnt dort wo andere aufhören. Er gibt uns Einsichten in seine irrwitzige Gedankenwelt und führt uns an den Rand des gerade noch Denkbaren.
Aber wer ist Alf Poier wirklich? Tötet sich der Clown Poier selbst, um nicht selbst
(von den Medien) getötet zu werden?
Ist er wirklich das „Enfant Terrible“ oder die „tickende Zeitbombe“, wie ihn eine geistig heruntergekommene Gazette erst kürzlich bezeichnete?
Kommt es zum Duell Poier gegen Poier? Oder ist das neue Programm vielleicht nichts weiter als einer der zahllosen PR-Gags, mit denen der Song-Contest Triumphator einst ganz Europa narrte? – Egal – der Weg ist das Ziel. Doch wo ist das Ziel und wer steht im Weg?

Mitsubischi

Premiere 2001
Mitsubischi ist ein orales Katastrophenprogramm in d-Moll und handelt von der allerletzten Suche. Das verklärte Ziel von Mitsubischi ist nicht nur die Auslöschung des Intellekts, sondern auch die Befreiung aller Menschheiten von jeglichem Glauben, von allen Hoffnungen, Träumen und Werten. Ein Vulkan bricht aus, obwohl er niemals eingesperrt war. Hunde regnen Eiter und Blumen schnitzen Dreckrosen in die feuchten Weizenfeigen. Nietzsche, Wittgenstein und die gesamte westliche Philosophie als Versager einen stinkenden Misthaufen zu definieren. Warum, wozu, deshalb? Tränen lachen zum Himmel und Herzen weinen die Sonne! Kommen Sie, sehen Sie und werden Sie frei! – Denn ein Mann ging hinaus, um die Welt zu erkennen und als er sie erkannte, gab er ihr einen Namen – er nannte sie „Plemplem“.

Zen

Premiere 1999

Ein Zen-Buddhistischer Meister fragt einen Schüler: „Wie kommt man mit einem Auto in eine Bierflasche hinein?“ Der Schüler weiß keine Antwort. – Ich auch nicht! – So ist mein Programm entstanden. Ich spiele gleichzeitig Schlagzeug und Gitarre und singe dazu, dass es nur so passt. Manche sagen sogar, dass ich spinne und aufpassen muss, dass ich nicht überschnappe. – Aber das ist ihr gutes Recht und gänzlich abstreiten kann ich es nun ja auch wieder nicht. Manchmal spiele ich vor Leuten, die mich nicht wollen. Dann schäme ich mich und schaue, dass ich so schnell wie möglich wieder wegkomme. Wenn aber das Wetter passt, dann erkläre ich mich schon jetzt dazu bereit, einige Aktionen zu machen, wo man nichts mehr verstehen muss. Auch zeige ich handbemalte Bilder von mir und viele Objekte der Kunst, z.B. die Knorr Goldaugen Rindsuppe. Nach dem Programm gebe ich alles zu. Zugabe. Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust mein Programm zu beschreiben, weil die Wirklichkeit nicht schriftlich ist. Schriftlich gibt es ja auch noch genug Saurier und man kann blindlinks mit Spaß durch eine Mauer gehen. Schriftlich brause ich mich nackt im Butterregen. – In Wirklichkeit aber versuche ich nur Sie in mein Programm zu locken. – Zum Glück muss ich mich nun nicht selbst entscheiden, ob ich mir das antun soll! Sterben allerdings müssen Sie sowieso: Am Dam Death!

Himmel, Arsch & Gartenzwerg

Premiere 1995

Mein Programm ist äußerst flexibel und bedarf keinerlei Vorkenntnisse. Ich singe x-beliebige Lieder in Moll und Dur. Die Lieder gehen von sehr hart bis zu fast sentimental und behandeln Themen wie z.B. Tiere, Experimentalphysik und Erkenntnistheorie. Aber auch einfache Themen. Ich erzähle auch Sprachgeschichten wo man nicht glaubt, dass es so etwas gibt. Wenn das Publikum nicht aufpasst wird es geprüft oder muss sich im Extremfall das Programm in Gruppenarbeit selbst erarbeiten.

Die Kunst kommt auch nicht zu kurz weil ich Maler bin, z.B. zeige ich einen exkommunizierten Polarfuchs mit integriertem Pizzaofen oder einen halben Gorgonzolahund. Die Bilder sind teilweise in Farbe, teilweise aber nur schwarz/weiß. Ich zeige einige Beispiele von kleinen Zeichnungen.

Je nach Stimmung und Großwetterlage beginne ich grundlos zu improvisieren. Dann sage ich Dinge, die ich selber nicht verstehe. Aber das kommt davon, dass ich im Unterbewusstsein größere Fähigkeiten habe, als ich mir selber eingestehe. Damit muss ich leben. Auch die Dichtkunst wird von mir behandelt.

Das Publikum tobt und will immer mehr hören. Aber irgendwann einmal muss Schluss sein. Dann steigen die Besucher in ihre Autos und fahren geläutert durch den melancholisch dahintänzelnden Wald durch die umliegende Gegend nach Hause. Dort essen sie noch etwas, weil sie morgen früh aufstehen müssen. Etwas später gehe auch ich zu Bett.